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Session Protokoll: Meine erste Sexparty


Hintergrund & Vorbereitung

Die Session, die ich hier beschreibe, liegt schon eine Weile zurück. Ich hatte trotzdem Lust, sie aufzuschreiben, denn erste Male sind immer etwas ganz Besonderes.

Die Initiative für diese Session ging von mir aus. Ich hatte einen recht konkreten Plan und habe mir dann jemanden gesucht, der mich begleitet. Diesen Spielpartner kenne ich schon seit über zwei Jahren und ich fühle mich mit ihm sehr sicher. Wir haben in Vorbereitung auf den Abend, den ich hier beschreibe, sehr detailliert besprochen was ich mir wünsche und wo meine Grenzen sind. Außerdem haben wir zusätzlich zu einem Safeword ein non-verbales Check-in Zeichen vereinbart.

Gangbangfantasien und die Idee, Sex mit einem Fremden zu haben, sind sehr verbreitete submissive Sexfantasien und ich bin da keine Ausnahme. Vor allem die Vorstellung, dass ein Partner mich an andere Männer "verleiht", ist für mich sehr erregend. Als Setting für die Umsetzung meiner Fantasie habe ich eine Party in einem Berliner Sex- und Swingerclub (Insomnia) gewählt, die sich an heterosexuelle Paare richtet und einem CMNF (Clothed Male, Naked Female) Motto folgt. Alle Gäste kommen zunächst in Abendgarderobe an, später sind die Frauen dann nackt oder fast nackt, während die Männer angezogen bleiben.


Unsere Session

Ich bin so nervös, dass ich am liebsten noch kurz vorher absagen würde oder wenigstens ein paar Schnäpse trinken. Wir treffen uns an der U-Bahn und deine Anwesenheit beruhigt mich zum Glück sofort. Du bist gar nicht aufgeregt oder wenn doch, lässt du dir zumindest nichts anmerken, wofür ich dir sehr dankbar bin. Es reicht ja auch, dass eine von uns bei unserer Ankunft im Club die halbe Garderobe umschmeißt, drei Mal stolpert und nicht aufhören kann zusammenhanglose Anekdoten zu erzählen. An der Bar gibt es für mich erstmal ein Glas Sekt, das beruhigt die Nerven. Wir setzen uns auf eines der Sofas (rotes Leder, exakt so wie ich mir einen Swingerclub immer vorgestellt habe) und ich lehne mich an dich. Du schaffst es, mich ein bisschen runterzubringen. Langsam füllt sich der Raum. Es sind etwa acht oder neun Paare da, plus ein paar einzelne Männer. Die Gastgeber, ein Paar mittleren Alters, erklären kurz den Ablauf des Abends und dann werden die Frauen aus dem Raum geführt.


Wir ziehen unsere Kleider aus. Es herrscht so eine ganz schöne, irgendwie schwesterlich verschworene Stimmung. Wir machen uns gegenseitig Komplimente, Strumpfbänder und Haare werden gerichtet, es wird viel gelacht. Vor lauter Aufregung muss ich nochmal aufs Klo, sodass alle auf mich warten müssen. Ich weiß noch genau, wie ich im Bad einen letzten Blick in den Ganzkörperspiegel geworfen und mich wahnsinnig sexy gefühlt habe. Ich trage einen Strapsgürtel, Overkneestrümpfe, schwarze Stiefel und eine Perlenkette. Dann geht es los. Angeführt von unserer Gastgeberin laufen wir ordentlich in einer Reihe zurück in den Raum, in dem die Männer auf uns warten. Meine größte Angst (gleich nach der absoluten Horrorvorstellung, dass alle mich unattraktiv finden und niemand mit mir Sex haben will) war ja, dass dieses gekünstelte Setting und das zugegebenermaßen auch etwas theatralische Partyformat mich total abturnen könnten. Aber irgendwie ist es in dem Moment dann seltsam stimmig. Inszeniert und aufgesetzt schon, aber nicht peinlich. Der Gastgeber nimmt meine Hand und führt mich zu dir.


Ab hier ist meine Erinnerung ein bisschen verschwommen. Ich glaube, ich hatte für einen guten Teil der folgenden ein oder zwei Stunden meine Augen geschlossen und bin ziemlich tief abgetaucht. Das mache ich intuitiv immer, wenn die Intensität einer Szene hoch ist und ich mich auf meine Empfindungen fokussieren möchte. Du bist die ganze Zeit in meiner Nähe und ich fühle mich sicher.


Ich knie vor dir und gebe dir einen Blowjob, bei dem du meinen Kopf sanft führst. Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass du jemandem hinter mir ein Zeichen gibst. Ich soll aufstehen und du führst mich auf die andere Seite des Raumes zu einer Art Plattform. Auf dieser Plattform liege ich dann, während mich ein fremder Mann extrem ausdauernd durchvögelt. Seine Geilheit erregt mich. Mit einem Fremden Sex zu haben, mit dem ich noch nie ein Wort gewechselt habe und den du für mich ausgesucht hast, ist tatsächlich mindestens genau so aufregend und heiß wie ich es mir vorgestellt hatte. Zwischendrin gibt es aber auch Momente, in denen ich mich frage, was zur Hölle ich hier eigentlich mache. Der Raum ist erfüllt von Sexgeräuschen und ich bin mittendrin. Neben mir liegt eine Frau (die Partnerin von dem Typen, der mich vögelt, erzählst du mir später), die ständig nach meiner Hand greift, was ich ein bisschen seltsam finde, aber auch interessant. Sie hat sehr raue Hände und ich denke darüber nach ob sie wohl Gewichte hebt oder rudert oder sowas.


Ich habe keine Ahnung, was du in dieser ganzen Zeit genau machst. Ab und zu haben wir kurz Blickkontakt und ein paar Mal drückst du kurz meine Hand um dich zu vergewissern, dass es mir gut geht. Den Rest der Zeit verlasse ich mich einfach darauf, dass du in meiner Nähe bist. Irgendwann ist der Typ fertig. Ich glaube, er hat auch versucht mich zum Orgasmus zu bringen, aber ohne Erfolg. Macht nichts, dafür hab ich ja dich. Wir sind dann noch eine Weile mit uns beschäftigt. Du fragst mich, ob ich noch Lust auf eine zweite Runde habe mit jemand anderem, aber mir reicht's und ich will lieber noch ein bisschen mit dir kuscheln (soviel zu meinen Gangbangfantasien). Als wir uns anziehen und aufbrechen wollen, kommt der Mann, mit dem ich Sex hatte, auf uns zu, umarmt mich, bedankt sich bei mir und sagt mir, wie heiß er mich findet und wie schön es mit mir war. Ich finde das alles irgendwie sehr rührend.


Auf dem Heimweg haben wir jede Menge zu besprechen. Ein Detail, das mir sehr intensiv im Gedächtnis geblieben ist und an das ich immer denken muss wenn ich an diesen Abend denke, ist, dass du mir erzählst wie der Typ unseren Sex angebahnt hat während ich mit den anderen Frauen beim Umziehen war. Du sagst, er habe dich sofort ganz gezielt angesprochen. Diese Vorstellung, wie zwei Männer in meiner Abwesenheit darüber verhandeln, mit wem ich Sex haben werde, finde ich immer noch wahnsinnig heiß.


Am nächsten Morgen wäre ich gern neben dir aufgewacht, aber wir haben beide mit unserem jeweiligen Alltag, Kindern, Jobs, etc zu tun. Du schreibst mir aber gleich morgens und fragst, wie es mir geht. Auf diesen Check-in kann ich mich bei dir immer verlassen und das schätze ich sehr.




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